Vergleich der Kfz-Leasingportale für 2021

Männer, teilweise gibt es wirkliche Knaller-Angebote von den Autohäusern für das Leasen von Neuwagen. Meist sind die Angebote auf eine kurze Leasingdauer von 24 Monaten zu einem Spottpreis begrenzt. Wer das Fahrzeug länger leasen möchte, zahlt meist einen nicht unerheblichen Mehrbeitrag. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Hersteller wollen alte Lagerbestände abverkaufen und vor allem etwas für die Zulassungsstatistik tun, um dem Markt in 24 Monaten „junge Gebrauchte“ zuzuführen. Doch welches Portal hat die Nase vorn? Wo bekommt Ihr die besten Leasing-Angebote? Welche Portale gibt es eigentlich? In diesem Artikel stelle ich Euch meine favorisierten Portale einmal vor und erkläre Euch, worauf es beim Leasing ankommt.

Ich persönlich habe mein letztes Fahrzeug über www.Leasingtime.de gefunden und bin mit der Abwicklung sehr zufrieden, da das Autohaus, welches das Inserat aufgegeben hat, direkt mit Euch in Kontakt tritt, nachdem Ihr das Kontaktformular mit Euren Daten befüllt habt. Kommt ein Leasingvertrag mit einer Privatperson oder einer Firma/einem Gewerbetreibenden zustande, bekommt das Online-Portal eine Provision, die nicht selten zwischen 300 und 500 € liegt. Ihr habt keine zusätzlichen Kosten, außer ggf. die Zulassungsgebühr, die je nach Hersteller zwischen 700 und 1.300 € liegt. In diesen Beträgen ist die Überführung des Fahrzeuges zum Autohaus eingerechnet. Einige Autohäuser liefern Euch das Auto sogar bis vor Eure Haustür, aber verlangen dafür oft zusätzlich zwischen 300 und 500 €.

Übrigens kann die Zulassung des Fahrzeuges ebenfalls über einen Zulassungsdienst erfolgen, aber ist meist günstiger, wenn Ihr es selbst übernehmt. Bei mir waren es ca. 33 € für die Zulassungsgebühren und 15 € für die Kennzeichen. Die könnt Ihr Euch auch im Internet vorab bestellen.

Für die Zulassung Eures Wunschfahrzeuges wird der Kfz-Brief bei der Zulassungsstelle hinterlegt. Ihr bekommt nach der Anmeldung lediglich den Kfz-Schein ausgehändigt. Anschließend wird der Fahrzeugbrief zum Händler oder direkt zum Leasinggeber versendet. In Corona-Zeiten solltet Ihr Euch frühzeitig einen Termin holen, um längere Wartezeiten auf Euer Auto zu verhindern. Für die Zulassung benötigt Ihr:

  • Euren Personalausweis
  • ggf. Vollmacht von dem gewünschten Halter inkl. dem Originalpersonalausweis
  • Nachweis über Tüv-Prüfung (bekommt Ihr vom Autohaus zugeschickt)
  • Nachweis über die allgemeine Beitriebserlaubnis (bekommt Ihr vom Autohaus zugeschickt)
  • eVB-Nr. für die Zulassung (sucht Euch hier einenen passenden Tarif aus)
  • SEPA-Mandat für die Kfz-Steuer vom Halter unterschieben (je Zulassungsbehörde unterschiedlich. Am besten direkt online von Eurem Kfz-Bezirk herunterladen)
  • Bei Firmen können Handelsregisterauszüge oder Gewerbeanmeldungen gefordert werden
  • Übringens kann eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) nicht als Halter im Kfz-Schein stehen. Das Fahrzeug wird dann auf einen der Geschäftsführer/innen angemeldet

Was sollte ein Kfz-Leasing-Portal leisten?

Ich persönlich finde es immer am Besten, wenn sofort möglichst viele Varianten für die Leasing-Dauer und die KM-Laufleistung pro Jahr auswählbar sind. So könnt Ihr Euch ausschließlich die Fahrzeuge anzeigen lassen, die auch zu Eurem gewünschten Leasing-Zeitraum passen. Ansonsten wäre die Alternative, dass Ihr zig verschiedene Anbieter anschreiben müsstet und individuell anfragen müsstet. Geht zwar, aber das kostet unnötig viel Zeit.

Ebenfalls solltet Ihr nach Privat- und Gewerbeleasing selektieren können. Einige Angebote sind auf Gewerbetreibende beschränkt. Ich persönlich finde es ebenfalls sehr sinnvoll, stets den Bruttobeitrag inkl. Mehrwertsteuer angezeigt zu bekommen. Die Gewerbetreibenden, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, können sich freuen, dass die meist eh schon günstigen monatlichen Beiträge, noch mal um 16 oder 19% günstiger werden.

Des weiteren sollte beim Portal folgende Filter auswählbar sein:

  • Hersteller
  • Modell
  • Fahrzeugart (SUV, Kombi, Limosine, Kleinwagen, Bulli, etc.)
  • Motorleistung
  • Treibstoff (Benzin, Diesel, Elektro, Alternativantriebe)
  • Schaltung (Automatik oder manuelle Schaltung)
  • Anhängerkupplung
  • Navigation
  • Xenon/LED-Licht
  • Sitzheizung
  • Einparkhilfe
  • Sportpaket
  • Allrad
  • etc.

Leasingfaktor als Indikator für die Angebotsbewertung

Bei Leasingangeboten solltet Ihr stets den Leasingfaktor im Blick haben. Er verrät Euch wie attraktiv das Angebot ist. Hier die Formel, wie Ihr Ihn relativ einfach berechnen könnt:

Berechnung des Leasingfaktors, falls Ihr eine Sonderzahlung leistet.
Berechnung des Faktors ohne Sonderzahlung

Ob Ihr eine Sonderzahlung leisten wollt oder nicht, müsst Ihr natürlich am Ende selbst entscheiden, aber ich habe eigentlich die Erfahrung gemacht, dass Ihr das vorhandene Geld besser anlegen könnt, statt in eine niedrigere Leasingrate zu investieren.

Interpretation des Leasingfaktors

Leasingfaktor berechnet? Super! Und was nun? Wir können festhalten: Je geringer der Wert, umso günstger ist das Leasingangebot. Anders ausgedrückt:

„Wie viel Auto bekomme ich für meine Rate?“

Meine persönliche Tabelle:

Faktor über 0,80eher teures Angebot. Entweder Ihr verhandelt nach oder schaut Euch noch mal im Internet um. 😉
Faktor zwischen 0,51 und 0,79Angebot ist Ok, aber auch nicht ein besonderer Schnapper
Faktor unter 0,50sehr günstiges Angebot. Nochmal durchrechnen und dann fixen

Diese Tabelle nutze ich seit dem Jahr 2006. Somit kann man sehen, dass es auch günstige Leasingangebote außerhalb der Niedrigzinsphase gibt.

Sofern das Leasingangebot passt, solltet Ihr Euch noch mit den Nebenkosten des Fahrzeuges befassen. Das können schnell zusätzlich ein paar hundert Euro im Monat ausmachen.

  1. Kfz-Versicherung berechnen – hier
  2. Kfz-Steuer prüfen
  3. Wartung einrechnen (Teilweise sind Wartung & Service bereits im Leasing-Angebot enthalten!) Ansonsten je nach Fahrzeug ca. 30-80 € im Monat einrechnen.

GAP-Schutz prüfen

Eine Besonderheit, die bei fremdfinanzierten Fahrzeugen zur Kostenfalle werden kann, ist ein GAP (=Lücke), das ensteht, wenn Euer Fahrzeug gestohlen oder von einem Totalschaden betroffen ist. Dann wird für die Schadenermittlung der Wiederbeschaffungspreis von der Kfz-Versicherung zu Grunde gelegt und an den Leasinggeber gezahlt. Sollte der Leasinggeber in seiner Finanzierung einen anderen Buchwert zum Schadenzeitpunkt hinterlegt haben, kann es zu einer Differenz kommen, die man über die Kfz-Versicherung absichern kann. Manchmal ist die GAP-Absicherung aber bereits in der Leasingvereinbarung enthalten. Einfach mal den versierten Autoverkäufer fragen. Der kennt die Thematik und kann Euch schnell beantworten, ob Ihr die GAP-Versicherung separat machen müsst oder nicht.

Meine Rangliste:

Platz 1: Leasingtime.de

Platz 2: Null-leasing.de

Platz 3: Leasingmarkt.de

Platz 4: Vehiculum.de

Platz 5: Gute-Rate.de

Fazit:

Mobiliät muss sein, aber nicht zu jedem Preis. Überlegt Euch genau, ob Ihr Euch das Auto wirklich leisten könnt. Nicht nur jetzt, sondern auch in den nächsten Monaten. Sicherlich gibt es immer noch Viele, die einen Großteil des Einkommens in ein Kraftfahrzeug stecken. Lasst Euch nicht blenden, von Menschen, die der Meinung, dass Sie richtig was erreicht haben, wenn Sie einen BMW, Mercedes oder Porsche fahren. Der Schein trügt oft.

Die o. g. empfohlenen Portale rechnen alle nach den KM ab. Es bietet keiner ein s. g. Restwert-Leasing an. Bei dieser Variante des Leasings hättet Ihr zusätzlich das Risiko für die Differenz zwischen kalkuliertem Restwert und tatsächlichem Restwert aufkommen zu müssen. Diese Form habe ich noch nie gemacht und werde es vermutlich auch nie.

Ich kann Euch auf jeden Fall empfehlen ungefähr 20% der Leasingrate monatlich zusätzlich zu den o. g. Kosten an die Seite zu packen, um kleinere Beschädigungen vor der Rückgabe reparieren zu lassen. Meine Erfahrung hat ebenfalls gezeigt, dass man mit dem Autohaus in jedem Fall reden sollte, wenn kleinere Schrammen oder Parkrempler vorhanden sind. In den wenigsten Fällen lohnt es sich, die kleinen Schäden über den eigenen Vollkaskoversicherungsvertrag laufen zu lassen. Denn im Normalfall ist stets eine Selbstbeteiligung mit dem Versicherer vereinbart und außerdem werdet Ihr im nächsten Jahr zurückgestuft. Daher kann es sich lohnen, Schäden bis ca. 800 € selbst zu zahlen. Auf diesen Beitrag kommt die Selbstbeteiligung (z. B. 300 oder 500 € noch drauf!). Wie hoch der Betrag bei Euch ist, könnt Ihr bei Eurem Versicherer erfragen. Wenn es also Richtung Leasingende geht, solltet Ihr die Macken und Dellen prüfen und Euch Kostenvoranschläge einholen. Erwähnt dabei möglichst nicht, dass es sich um einen Versicherungsschaden handeln könnte. Dann werden nämlich ganz andere Preise fällig. Im örtlichen Lackierbetrieb sind die Ansprechpartner meist verständnisvoll, wenn Ihr sagt, dass es sich um einen Leasingwagen handelt und Ihr die Schönheitsfehler der letzten 24 Monate ausbessern lassen wollt. Wenn Ihr die Rücklage nicht benötigt – um so besser. Dann könnt Ihr Euch davon ein Eis kaufen oder für den nächsten Leasingwagen nutzen.

Apropos Geld übrig:

Wenn Ihr durch die geringen monatlichen Leasing-Raten noch Geld übrig habt, welches eigentlich für den nächsten Autokauf vorgesehen war, könnt Ihr das wunderbar über einen Robo-Advisor stressfrei anlegen. Hier empfiehlt sich ein monatlicher Sparplan, um den Cost-Average-Effekt mitzunehmen. Ihr könnt das Geld, z. B. 10.000 € auf dem Tagesgeldkonto parken und einen monatlichen Abrufsparplan einstellen, z. B. 500 €. Gute Anbieter, die das können, findet Ihr hier.

Dann sucht Ihr Euch einen guten Robo-Advisor, z. B. Growney und stellt einen Sparplan über 500 € ein und könnt das Wachstum im Depot beobachten. Falls Euch etwas dazwischen kommt, könnt Ihr jederzeit den Sparplan ändern, aussetzen oder auch anfüllen. Das gilt für das Tagesgeldkonto, aber auch für den Robo-Advisor.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Leasing-Angeboten im Internet gemacht? Ich freue mich über Eure Kommentare oder wenn Euch der Beitrag gefallen hat, Eure Likes. 😉

Published by jetztaberlos # der Männerblog

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