Lösung: Online Zugriff auf Homematic CCU per IPv6 über Deutsche Glasfaser

Männer, ich habe lange vor dem Wechsel unserer Internetleitung von DSL-Draht auf Glasfaser überlegt, wie ich es schaffe, eine sicherer kostengünstige und einfache Lösung zu schaffen, von extern auf die CCU von Homematic zugreifen zu können. Mittlerweile haben wir uns so daran gewöhnt, dass wir Freunden und Bekannten von überall mal eben das Garagentor aufmachen können und darauf wollen wir natürlich nicht verzichten, nur weil wir unser Internet eine schnelle Glasfaser-Leitung beziehen.

DSL vs. Glasfaser

Die einschlägigen Anbieter für Internetleitungen für den Hausgebrauch sind hinlänglich bekannt. Telekom, 1&1 und andere verschachern DSL-Leitungen mit bis zu 200 Mbit (wer weiß, wie viel davon wirklich ankommt?) für einen Appel und ein Ei. Die Zukunft gehört aber definitiv dem Glasfaserkabel und das Kabel liegt zukünftig genauso wie der Draht bis ins Haus. So lassen sich Geschwindigkeiten von (noch) 1000Mbit (also 1 Gbit) erreichen. Tendenz steigend.

Bei uns in Delbrück war es im Laufe des Jahres soweit, dass die Deutsche Glasfaser die Leitungen in die privaten Häuser und Wohnungen installierte. Dadurch, dass wir die Installationskosten von 890€ nicht zahlen mussten, wenn wir uns FÜR einen Glasfaseranschluss entscheiden, war schnell klar, wohin die Reise geht. Ich persönlich bin ebenfalls davon überzeugt, dass sich neben 5G auch das Glasfaser durchsetzen wird.

Status Quo vor dem Wechsel von DSL auf Glasfaser

Bislang war es so, dass ich über einen kostenlosen dynamic-IP-Anbieter (hier www.ddnss.de) die Fritzbox von außen erreichbar gemacht habe und dann die entsprechenden Ports (für Homematic und Homematic IP sind das standardmäßig die Ports 8181 und 2000 bis 2002) von der Fritzbox an die CCU3 weitergeleitet habe. So war die CCU für den Zugriff aus der IPhone Homematic-App erreichbar.

Klar war das nicht die sicherste Variante, aber es funktionierte zuverlässig. Auch meine Frau hat die Funktion genutzt und zu schätzen gelernt. Mal eben das Garagentor von unterwegs aufmachen, weil man in 2 Minuten in die Garage fahren möchte, hat auch seinen Reiz.

Ich verwende die „pocket control HM“ schon seit 2012 und bin sehr zufrieden. Bei mir hat die App noch 26,99 € einmalig gekostet, aber die Investition hat sich auf jeden Fall rentiert, denn der Entwickler kümmert sich um Updates, Fehlerbehebungen und Erweiterungen der App. Die Funktion des „Geofencing“ z. B. regelt bei uns die Anwesenheit. Durch die Nutzung des Smartphone-GPS erkennt die App automatisch, ob wir uns in der Nähe des Hauses befinden (Radius einstellbar von 100 m bis 20.000m) und gibt diese Information an die CCU weiter. Dann ändert sich der Status von abwesend auf anwesend und gewisse Automatismen greifen gemäß der aktivierten Programme bei uns (z. B. Alarmanlage unscharf, Sonos Lautsprecher werden per Zwischenstecker eingeschaltet (Strom sparen!!!)) eingeschaltet.

DSL und Mobilfunk IPv4 und Glasfaser IPv6

Der Glasfaser-Anschluss bekommt von unserem Anbieter von außen nur eine IPv6-Adresse zugewiesen. Obwohl in unserer Fritzbox auch eine IPv4-Adresse ausgewiesen wird, sind die Geräte trotzdem nicht erreichbar. Auch der Dyn-DNS dienst konnte hier nicht helfen. Es gibt zwar spezielle Anbieter, die es schaffen einen IPv6-Basierten Internetanschluss auf eine IPv4-Adresse umzuwandeln, aber dort muss man auch regelmäßig Coins kaufen, um die Dienste nutzen zu können. Das war mir etwas zu aufwendig und umständlich.

Das Hauptproblem lag nebenbei auch darin, dass mein aktueller Mobilfunkanbieter Winsim die LTE-Verbindungen lediglich über das IPv4-Netz bereitstellten. Ein Anruf bei der Service-Hotline erbrachte keine weiteren Erkenntnisse, denn die Mitarbeiter kannten das Problem nicht und ich verzichtete darauf sie zu belehren. Ein versprochener Rückruf vom Technischen Service blieb ebenfalls aus.

Cloudmatic nutzt VPN-Verbindung zur CCU

Im Menü der CCU stieß ich dann auf den Punkt Cloudmatic. Der Anbieter versprach dem Anwender die CCU von außen aufrufbare Webadresse erreichen zu können. Das heißt, wo auch immer Euch ein Browser zur Verfügung steht, könnt Ihr auch auf Eure CCU schalten. Die pocket Control App hat auch im Menü eine Funktion eingebaut, bei der man für den externen Zugriff die Zugangsdaten für Cloudmatic eintragen kann.

Von daher war es für mich einfach einzurichten. Auch für Kunden von Kabel Deutschland, Unity Media oder eben der Deutschen Glasfaser ist es möglich mit einem IPv6-Anschluss den Service des Anbieters zu nutzen. Folgende Preisstaffeln werden angeboten. Je nachdem ob im Abo oder als Einzelbuchung:

  • 1 Monat 6,95 € (5,95 € im Abo)
  • 1 Jahr 39,95 € (38,95 € im Abo)
  • 3 Jahre 114,95 € (109,95 € im Abo)
  • 5 Jahre 179,95 € (169,95 € im Abo)

Das Abo kann einfach beendet werden, wenn der Service nicht weitergeführt werden soll. Man kann sagen, das Cloudmatic bei Erteilung eines Lastschriftmandates einen Rabatt gewährt. Daher würde ich immer das Abo nehmen und mir einen Termin setzen, um zu prüfen, ob ich den Dienst weiterhin benötige oder nicht.

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Published by jetztaberlos # der Männerblog

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